Physiotherapie
Die Physiotherapie ist eine der ältesten Heilmethoden. Seit Jahrtausenden wird sie beim Menschen wirkungsvoll eingesetzt. Auch im Veterinärbereich kommt sie immer häufiger zum Einsatz.
Pferde und Hunde zeigen zahlreiche Erkrankungen die auf physiotherapeutische Maßnahmen sehr gut ansprechen. Die Ursachen für die Probleme liegen beim Pferd zum großen Teil an seiner intensiven sportlichen Nutzung, bei Hunden ist es eher die eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit und das hohe Alter, dass sie oft in menschlicher Obhut erreichen. Ein weiterer Faktor liegt in den “Zuchtkriterien”.
Vorbeugung/ Leistungsförderung/ Sportbetreuung
Zur Erhaltung der Bewegungs- und Leistungsfähigkeit. Durch das rechtzeitige Erkennen von z.B. Muskelverspannungen, können daraus resultierende Überbelastungen, Verletzungen oder Verschleißerscheinungen verringert bzw. vermieden werden.
Aufbautraining/Rehabilitation
Zur Unterstützung bei Verletzungen und nach Operationen, dadurch können die Tiere nach längeren Trainingspausen effektiver antrainiert werden und früher wieder normal belastet werden.
Einsatzgebiete Pferd z.B.
• Taktfehler/ Probleme im Galopp (Kreuzgalopp, häufiges Umspringen)
• Steifheit und Widersetzlichkeit (Bocken, Steigen, Lektionen oder Sprünge verweigern)
• Stellung- und Biegungsprobleme
• Zungenfehler, Zähneknirschen
• Kopf-, Schweifschiefhaltung
• nach einem Unfall (Sturz, ins Halfter hängen, Festliegen usw.)
• Rückenprobleme z.B. Muskelatrophie, “Kissing Spines”
• Sehnenverletzungen
• Probleme beim Abfohlen usw.
Einsatzgebiete Hund z.B.
• Erkrankungen des Bewegungsapparates z.B. Ellenbogen-, Hüftdysplasie, Spondylose, Arthrosen
• nach Operationen (z.B. Kreuzbandriß, Bandscheibenvorfall)
• Unfälle
• “Leistungshunde” (z.B. Agility, Rettungshunde usw.)
Im internationalen Reitsport ist die Physiotherapie eine anerkannte Behandlungsmethode.